Myxomatöse Mitralklappenerkrankung (MMVD)
MMVD, früher auch Endokardiose genannt, ist eine fortschreitende Erkrankung, die die große Herzklappe auf der linken Seite (Mitralklappe) betrifft. Die Klappe wird mit zunehmendem Alter immer deformierter und undichter, wodurch es zu Rückstau von Blut im Herzen kommt und zwangsweise die Pumpfunktion des Herzens immer schlechter wird. Durch einen Herzultraschall kann man sehen, ob die Herzklappe des Hundes deformiert ist, noch bevor sie undicht wird. Wenn die Herzklappe undicht wird, kann man dies ab einem gewissen Stadium im Stethoskop als Rauschgeräusch hören. Die Forschung hat nachgewiesen, dass die Krankheit in einem hohen Grad auf Vererbung zurückgeht, daher sollten die Elterntiere vor der Zucht auf Herzfehler untersucht werden. Das Geräusch wird von 0 bis 6 eingestuft, wobei 0 kein Geräusch und 6 ein lautes Geräusch ist. Die Erkrankung tritt typischerweise erst im höheren Alter auf. Deshalb darf man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen, wenn die Elterntiere oder der eigene Hund im jungen Alter noch befundfrei ist. Eine Vorsorgeuntersuchung ist ab dem 5. Lebensjahr empfehlenswert.